Ein junges, ambitioniertes Ensemble sprengt den Rahmen: des Konzertes, der Stile und überhaupt der klassischen Konventionen. Flankiert wird es dabei von Pionieren der Berner Avantgarde. Das Projekt «Out of Space» landet wie ein unbekanntes Musikobjekt mitten im Berner Quartierleben und lässt musikalische Meteoriten regnen.
Das Ensemble Polygon öffnet die Türen seiner Werkstatt in der Lorraine für ein 48 Stunden dauerndes Konzert. «Out of Space» heisst die Aktion, und ausserirdisch ist die Ambition: ein zwei Tage dauerndes Klangkontinuum zu gestalten, ein Festival im Festival, ein Kaleidoskop gespickt mit Gastauftritten und Vermittlungsprojekten. Musikstudierende und Schüler*innen zeigen eigene Arbeiten mit Bezug zum Programm, grafische Partituren werden musikalisch interpretiert, in einem Werkstattkonzert spricht das Ensemble Polygon mit Kindern über Vogelgesänge in der Musik, und überhaupt wird sperrige Musik auf ungewohnt entspannte Weise präsentiert.
«Out of Space» verbindet auch die Generationen: Polygon lädt die gestandenen Komponist*innen von L’art pour l’Aar zu einem vielseitigen Gastspiel ein. Da ist zum einen das Konzert «Am äussersten Rand (des Tisches)», welches die Gäste mit dem Percussion Art Ensemble und dem Dichter Erwin Messmer veranstalten. Da sind zum anderen ihre Repertoirestücke, die sich durch das Programm von Polygon ziehen, und aber auch die Gespräche zwischen Jung und Alt und Publikum, die Musiker*innen und Hörer*innen in einen Dialog bringen.
Der Kauf eines Einzeltickets berechtigt zum Besuch aller Angebote des 48 Stunden Konzerts.
Das
Radiomobil von Radio Antenne ist am Freitag, 7. September, von 16.30–19.30 Uhr vor Ort.
Eine Veranstaltung von Ensemble Polygon, L'Art pour l'Aar und Musikfestival Bern.