Ein Dokumentarfilm und eine neukomponierte Hommage von Antoine Fachard reflektieren noch einmal die Musik des Venezianers Luigi Nono.
Mit dem Dirigenten Claudio Abbado und dem Pianisten Maurizio Pollini machte sich Luigi Nono einst auf, um das Musikleben und damit vielleicht das Leben überhaupt zu verändern. Sie spielten in Fabriken und diskutierten mit Arbeitern. Abbado und Pollini waren zwei der wichtigsten Weggefährten und Freunde des venezianischen Komponisten. Hier sind sie in Interviews und bei Proben zu erleben, neben Nonos Frau Nuria Nono Schönberg und weiteren Interpret*innen. Der Film von Bettina Ehrhardt zieht eine visuellakustische Kielspur durch die Kanäle Venedigs und die Musik Nonos.
Der Westschweizer Komponist Antoine Fachard bezieht sich in seinem neuen Trio für tiefklingende Instrumente auf eines von Nonos letzten Werken, das «Postpraeludium n. 1 per Donau» für Tuba und LiveElektronik. In dieser Partitur gab Nono dem Interpreten eine «Spur» bzw. einen Plan vor, den dieser aktiv wiederkreieren sollte.
Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern in Kooperation mit Kino Rex. Die Komposition von Antoine Fachard entstand im Auftrag des Musikfestival Bern.