Selten wurde so exzessiv geschwärmt wie in den
italienischen Madrigalen der Spätrenaissance. Zur Blüte
bringt die Gesänge nun BERNVOCAL, alternierend mit
Orgelinterludien von Ligeti und Pelzel.
Wohl nirgends wird so exzessiv geschwärmt
wie in den italienischen Madrigaltexten
des 16. und frühen 17. Jahrhunderts. Und
niemand hat es in all seinen Facetten so
meisterhaft
vertont wie Monteverdi: das
Schwärmen der enthusiasmierten Verehrerin
für ihren Schwarm, das übertriebene
und wirklichkeitsferne Leiden des unglücklich
Liebenden, die schwärmerische, fast
sektiererische Begeisterung für die Angebetete
– eine existenzielle, quasi-religiöse Verliebtheit,
die immer zwischen Himmel und
Hölle, zwischen Leben und Tod oszilliert.
In solistischer Vokalbesetzung, gestützt auf
eine farbige Continuo-Gruppe, lässt BERNVOCAL
das Schwärmen zu sprechendem
Klang werden, alternierend mit Orgelinterludien
von Ligeti und Pelzel.
Dauer: ca. 70 Minuten
Eine Veranstaltung von
Musikfestival Bern und
BERNVOCAL in Kooperation
mit Münsterkirchegemeinde
Bern.
Die
Komposition von Michael
Pelzel entstand im Auftrag
des Musikfestival Bern,
gefördert durch die Ernst
von Siemens Musikstiftung.
Projektförderer: Pro Helvetia, Fondation Nicati-de Luze, Zunftgesellschaft zu Schmieden,
Fondation
Johanna Dürmüller-Bol, Burgergemeinde
Bern, Schweizerische Interpretenstiftung SIS,
Gesellschaft
zu Schuhmachern, GVB Kulturstiftung,
Migros-Kulturprozent