Wunder geschehen aus heiterem Himmel, deshalb wundern wir uns über sie. Übersinnliches kommt ins Spiel – und wird in Wissenschaft und Musik reflektiert. Der Elektromusiker Nicolas Buzzi tritt in Dialog mit der Wunderforschung.
Das Unvorhergesehene, das Unvermittelte,
der statistische Ausreisser, d.h. auch: die
Katastrophe
und das Wunder sind für die
strenge Wissenschaft schwer zu fassen. Die
Kunst mag darin eher geübt sein. Umso sinnvoller
ist es, Komposition und Wissenschaft
in unserer Mittagsreihe ein weiteres Mal in
einen Dialog zu bringen. Es geht darin um
Übersinnliches und um die
verstörende
Gewalt des Krieges, um
die Haut und
den Körper und um die
(Nicht-mehr-)Vermittelbarkeit von Musik.
Den Anfang macht die Beschäftigung mit
dem Wunder, das uns eben verwundert und
das nicht rational zu erklären ist, sondern
allenfalls
mit Auslegungen der Religion oder
der Esoterik, des Übersinnlichen – oder
doch nicht? Nicolas Buzzis «Kein Wunder» bewegt sich durch Grenzbereiche der Wahrnehmung, um so in den Dialog mit dem Übersinnlichen zu treten. Sein
Dialogpartner ist der Psychologe und Physiker
Walter von Lucadou. Er leitet die 1988
gegründete Parapsychologische Beratungsstelle
in Freiburg im Breisgau.
Dauer: ca. 60 Minuten
Eine Veranstaltung
von Musikfestival Bern
in Kooperation mit
PROGR, Zentrum für
Kulturproduktion.
Die Komposition von
Nicolas Buzzi entstand
im Auftrag des Musikfestival
Bern, gefördert
durch die Ernst von
Siemens
Musikstiftung.
Projektförderer: Pro Helvetia, Nicati-de Luze