Die Haut ist die Vermittlerin zwischen Körper und Aussenwelt, ungemein sensibel und äusserst robust. Die Performerin Lilian Beidler spürt ihr nach, ja in sie hinein. Im Dialog mit jemandem aus der Wissenschaft.
«Und nichts ist unvermittelter als der
Mensch.»
Der menschliche Körper ist der Welt unmittelbar ausgesetzt, gleichzeitig ist die
Welt ihm ausgeliefert. Wo ist die Trennlinie zwischen Innen und Aussen? Eine
solche
Vermittlerin zwischen Körper und
Umwelt ist die Haut. Sie kann unglaublich
sensibel reagieren, teilt dem Innen
mit, was draussen vor sich geht, und
dem Aussen vielleicht auch, wie es sich
drinnen anfühlt. Und dabei ist sie ebenso
verletzlich wie robust.
Dieses Thema
hat die Performerin Lilian Beidler angeregt,
in Richtung Fleischlichkeit, Physis, Natur
zu forschen und unter diesem Blickwinkel
auch Bezug zur unmittelbarsten Aktualität
zu nehmen: «Also der Körper als unmittelbarste Instanz, um berührt zu werden,
mit anderen zu interagieren, krank zu werden, sich fortzubewegen, zu denken, etc.;
aber auch der Körper, mit dem wir ein Teil
der Natur sind, den Gesetzmässigkeiten
des ökologischen Zerfalls unterworfen». Ihr gegenüber sitzt Dr. Daniel Pewsner, Facharzt für Innere Medizin mit Weiterbildung u.a. in Dermatologie.
Dauer: ca. 60 Minuten
Eine Veranstaltung
von Musikfestival Bern
in Kooperation mit
PROGR, Zentrum für
Kulturproduktion.
Die Komposition von
Lilian Beidler entstand
im Auftrag
des Musikfestival
Bern, gefördert
durch die Ernst von
Siemens
Musikstiftung.
Projektförderer: Pro Helvetia, Nicati-de Luze