Der Tankwart wusste es immer schon: Plötzlich taucht etwas auf, aus dem Nichts, aus Nacht und Nebel, und macht Musik. So wie die fünf Musiker*innen vom ensemBle baBel auf ihrer Swiss Gas Station Tour und per Live-Stream im PROGR.
Über das Verhältnis von Auto und Geräusch (Klang und Lärm) wurde schon gelegentlich
nachgedacht. Selten jedoch
wurde es zum Thema künstlerischen Erkundens. 2015 beschäftigte sich das 2006
gegründete ensemBle baBel aus Lausanne
in einem Forschungsprojekt mit der Welt
der Autos und jener der Klänge. Seither
hat es auf einer Tournee an 26 Tankstellen
in US-
amerikanischen
Bundesstaaten gespielt
– in einer augenzwinkernden Anspielung
auf das 1963 publizierte Künstlerbuch
«Twentysix Gasoline Stations» des Popkünstlers Ed Ruscha. baBel ist mit seinem
Projekt aber auch in der Schweiz oder bei
der Biennale von Venedig aufgetreten. Ein
Bordtagebuch dazu findet sich auf:
www.ensemblebabel.com/gas
Nun folgt – extra für das Musikfestival
Bern –
«un miroir suisse», wie baBel schreibt:
26 Performances an 26 Tankstellen,
jede
in einem helvetischen Bundesstaat, sprich:
Kanton. Die Tournee beginnt am 7. September
in Bern und endet mit einem 26. Konzert ebenfalls hier. Alle
Aufführungen
sind per Streaming mitzuerleben,
und auch da soll ein Tagebuch entwickelt
werden:
www.ensemblebabel.com/26swiss
Die Konzerte finden unvermittelt
zu ungeplanten
Zeiten statt. Der Live-Stream
im kulturpunkt
läuft während des gesamten
Festivalzeitraums und
überträgt, sobald etwas
passiert.
Eintritt frei.
Eine Veranstaltung von
ensemBle baBel und
Musikfestival Bern in Kooperation
mit kulturpunkt
im PROGR Bern.