Viel Musik wurzelt in Bach. Und für manche*n ist er gar die Wurzel aller Musik. Hier weben Beatriz Blanco und Alexandre Foster ein feines Beziehungsnetz von seiner Cellomusik zu den Nachfolgern heute.

Johann Sebastian Bach hat den Cellist*innen die wohl bedeutendste Solomusik geschenkt: Sechs Suiten, um die niemand auf diesem Instrument herumkommt. «Sie sind die Quintessenz von Bachs Schaffen, und Bach selbst ist die Quintessenz aller Musik», sagte zum Beispiel der berühmte Pablo Casals. Tatsächlich beziehen sich deshalb auch viele Komponist*innen, wenn sie für das Cello schreiben, auf diese Werke, direkt oder indirekt. Zurück zu Bach ist also eine Rückkehr zur Wurzel.

«Back zu Bach» bedeutet in diesem Programm aber auch: Zurück nach Bern, denn hier wirkte einst der Ungar Sándor Veress als Lehrer. Zu seinen Schüler*innen zählten unter anderen Jürg Wyttenbach und Roland Moser; auch der Cellist Thomas Demenga, selbst ein exquisiter Bach-Interpret, hat von ihm profitiert. In seiner Heimat Budapest unterrichtete Veress vor seiner Emigration zwei Komponisten, die später eminente Bedeutung erlangten: György Ligeti und György Kurtág. Aus Werken dieser Komponisten spinnen Beatriz Blanco und Alexandre Foster – Rücken zu Rücken, Back to Back sitzend – ein feines Gewebe um die Cellomusik Bachs.