Wichtige Schweizer Komponisten wie Heinz Holliger und Jürg Wyttenbach stammen aus Bern – und sie beziehen sich hier auf einen anderen Berner: Mani Matter. Ausserdem erklingen Roland Mosers grandiose «Brentanophantasien».
Vielleicht ist Bern ja doch, wie mal jemand sagte, das künstlerische Herz der Deutschschweiz. Jedenfalls ist es erstaunlich, wie viel hier seine Wurzeln hat. So haben auch einige der wichtigsten Komponist*innen der zeitgenössischen Schweizer Musik in Bern ihre Laufbahn begonnen, ja sie haben sogar beim selben Lehrer studiert, bei Sándor Veress. Jürg Wyttenbach, Heinz Holliger und Roland Moser gehören dazu, deren Musik hier an einen vierten prominenten Berner erinnert: an den früh verstorbenen Chansonnier Mani Matter, der in Jugendzeiten eng mit Wyttenbach befreundet war und mit ihm eine Oper plante. Von Holliger und Wyttenbach sind zwei Hommages zu hören. Moser hat zu diesem Anlass eigens fünf nachgelassene Texte Matters vertont.
Von ihm erklingt ausserdem ein Hauptwerk: seine «Brentanophantasien», in denen er auf vielfältige Weise die Gedichte dieses vor Sprachwitz und Fantasie überbordenden Romantikers in Gesang und Klavier vertont.
Dauer: ca. 100 Minuten, mit Pause
Rollstuhlgängig, auf Anmeldung
Nachfolgend können die Liedtexte als von Screenreadern lesbare Dateien heruntergeladen werden:
«
Brentanophantasien», «
Nach Hause gegangen», «
Mani Matter-Lieder»
Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern, Roland Moser und Robert Koller in Kooperation mit Yehudi Menuhin Forum Bern. Die neue Komposition von Roland Moser entstand im Auftrag des Musikfestival Bern.
Projektförderer: Landis & Gyr Stiftung, Fondation Nicati – de Luze, GVB Kulturstiftung, Pro Scientia et Arte, Gesellschaft zu Ober-Gerwern, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Gesellschaft zu Schuhmachern, FONDATION SUISA, Ernst Göhner Stiftung