Die französische Komponistin
Éliane Radigue hat sich Zeit ihres Lebens der Suche nach einer erahnten, ersehnten Musik verschrieben: während Jahrzehnten alleine und mit elektronischen Mitteln, dann untrennbar verflochten mit einem wachsenden Kollektiv von Musiker*innen. Mit diesen entwickelt sie ihre Musik im Dialog, ohne Notation, mit dem Ziel, dass sich die Stücke verselbständigen.
In diesem Kurs nehmen wir uns Zeit, um tief in Radigues Denken und Wirken einzutauchen. Anhand von Beispielen, Texten und Übungen erkunden wir das Werk einer Komponistin, welches hochaktuelle Fragen nach der Bedeutung von Hören, Autor*innenschaft, Tradition, Innovation und Partizipation aufwirft.