Vier Komponist*innen aus der Schweiz, das Ensemble Proton Bern und das Vokalensemble Cantando Admont fragen nach den Grenzen unseres Landes. Wer kommt und geht? Welchem Kompass folgen die Menschen?

Die Begriffe Norden, Osten, Süden und Westen wecken häufig konkrete Bilder, Erinnerungen und Gefühle: Für die einen ist die Schweiz ein Eldorado im Norden – für die anderen ein bergiges Ferienziel im Süden. Für einige Menschen ist die Schweiz bloss ein kurzer Halt auf dem Weg nach Norden oder Süden. Welchem inneren Kompass folgen sie auf ihrer vielleicht abenteuerlichen Reise? Welche Schranken müssen sie überwinden?

Besonders dieser letzten Frage stellte sich der Komponist Daniel Ott in seinem Stück «6/7 gare du sud»: In Chiasso werden regelmässig Migrant*innen des Landes verwiesen und zurückbefördert.

Ausgehend von diesem Werk beleuchtet das Ensemble Proton Bern zusammen mit vier Sänger*innen des Vokalensembles Cantando Admont sowie drei weiteren Schweizer Komponist*innen das Thema von vier Seiten – mit Fokus auf den ethischen, den geografischen, den kulturellen oder den politischen Kompass.