Auf der Grenze von Tier und Tiermensch bewegt sich
dieses künstlerisch-wissenschaftliche Projekt. Mensch
und Biene begegnen sich in einer Traumwelt.
Randolf Menzel – es gibt ihn wirklich! –
ist ein bekannter deutscher Neurobiologe, der sein ganzes Leben dem Leben der
Bienen gewidmet hat. Zu Beginn hatte er
therianthropische Erfahrungen und verwandelte
sich in seinen Forschungsgegenstand: Nachts und manchmal auch tagsüber wurde er eine Biene – etwas das uns
heute allenfalls aus Horrorfilmen bekannt
ist. Seine Träume, die sich im Lauf seiner
Laborentdeckungen weiterentwickelten,
beeinflussten auch Teile seiner Forschung.
Wie sehr ist also das «menschliche Tier»
von den anderen Lebensformen abgespalten? Wo ist die Grenze?
Diesen Fragen gehen nun Apian, Robert
Torche und Laurent Güdel in einem interdisziplinären Projekt nach. Aus akustischen und visuellen Aufnahmen, die auf
den Arbeiten Menzels beruhen, mit Klangkomposition und Projektion entsteht eine
Traumwelt, durch die Betrachter*innen
in die Welt der Bienen vordringen können. Das heisst auch: Spezifische Sinneserfahrungen der Bienen werden nachvollziehbar, die gewöhnlich jenseits der
menschlichen Wahrnehmung liegen. Diese
Erfahrung ist umso wichtiger, wenn wir
gemeinsam in eine Zukunft fliegen wollen...
Dauer: ca. 40 Minuten
Bei allen vier Vorstellungen stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung, um die Musik taktil und vibratorisch wahrnehmen zu können. Gesprochener Text wird als Untertitel gezeigt.
Weitere InformationenEine Veranstaltung von
Musikfestival Bern,
Laurent Güdel, Aladin
Borioli
und Robert Torche
in Kooperation mit
Dampfzentrale Bern.
Projektförderer: Burgergemeinde Bern, Pro Helvetia, fOrum culture, Stadt Biel, Pro Scientia & Arte
Das geplante Gespräch vom Samstag ist abgesagt!