Musikfestival Bern, 3.–7. September 2025, «Kette» Musikfestival Bern, 3.–7. 9. 2025, «Kette»

Sie befinden sich im Archiv. Hier gehts zum aktuellen Programm

Wissenschaft IV: WoodWideWeb
Key Visual des Musikfestival Bern 2023

 

Baumwurzeln und Wurzelpilze: Kilometerweit können sich die Kommunikationsnetze von Pilzen und Bäumen ausdehnen. Die Ökologin Gemma Rutten und der Elektronikmusiker Gaudenz Badrutt bringen uns diese subterrane Welt näher.

Die Schönheit des Waldes sei das Ergebnis eines brutalen Kampfes um Licht, Wasser und Nährstoffe, so die altbekannte Hypothese von Charles Darwin. Sie wurde fundamental in Frage gestellt, als man vor einiger Zeit ein unterirdisches Geflecht aus Baumwurzeln und Pilzfäden (Hyphen) entdeckte, ein Netzwerk, über das mehrere Bäume Kohlenstoff austauschen. Die Waldökologie ist demnach ein nuancierter Tanz, bei dem die Arten manchmal miteinander kämpfen und sich manchmal gegenseitig unterstützen. Dieses Pilznetzwerk oder «Wood Wide Web» entspricht ganz anderen Bedürfnissen, als wir es uns lange vorgestellt haben.

Das alles ist Grund genug für uns, diesem Wood Wide Web auf die Wurzel zu fühlen. Die Ökologin Gemma Rutten vom Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern untersucht, wie Bäume und Pilze miteinander interagieren, und führt uns in diese subterrane Welt ein. Der Elektronikmusiker Gaudenz Badrutt aus Biel entwickelt aus Naturgeräuschen ein vielschichtiges Klanggeflecht. Gemeinsam spinnen sie im Gespräch Fäden zwischen Musik und Wissenschaft.



  • Programm
    • Gaudenz Badrutt (*1972):
      • «TTTTTRRRRRRRFFFFFFFFFFFFF» (2023, UA)
  • Besetzung
    • Gemma Rutten, wissenschaftlicher Beitrag
    • Gaudenz Badrutt, Komposition, Klangregie
    • Thomas Meyer, Moderation
Dauer: ca. 60 Minuten

Rollstuhlgängig

Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern in Kooperation mit Botanischer Garten der Universität Bern. Die Komposition von Gaudenz Badrutt entstand im Auftrag des Musikfestival Bern.

Termine

Wissenschaft IV: WoodWideWeb

10.09.2023 / 13:00 Uhr

Botanischer Garten der Universität Bern – Orangerie