Das Festival eröffnet mit einem Fest, ob zeitig oder unzeitig mag jeder selber entscheiden. Der Vorhang geht auf mit Fanfaren und Kantaten, Kompositionen und Improvisationen, mit Textmusik und Zeittextur – und mit zahlreichen hochkarätigen Musiker*innen.
«Unzeitig» ist heuer unser Motto und so beginnt das Musikfestival Bern, wenn nicht zur Unzeit, so doch mit einem Wirbel der Zeitläufte. Was sich zeitlich verrücken lässt, wird hier verrückt, und doch hat darin alles sei ne Zeit, wie es im alttestamentlichen Prediger Salomo heisst: «Omnia tempus habent» steht denn auch als Motto über dem ersten Konzertteil. Zur gleichnamigen Kantate von unserem zeitlosen «Composer in Residence» Bernd Alois Zimmermann hat der aus Thun stammende Musiker Michael Wertmüller ein zeitgenössisches Gegenstück geschrieben.
Altes und Neues treten hier also nebeneinander, wie es Tradition bei unserem Festival ist. Auf andere Weise wird die Zeit in den Klängen von hornroh und Circle Flute aufgehoben – oder in den Improvisationen von Graham Valentine und Martin Schütz und schliesslich den Zeittexturen des Berner Komponisten Marcel Zaes. Aber noch mehr Unzeitiges geschieht an diesem Abend. Gut tut, sich auf Überraschungen gefasst zu machen.
Ein Einzelticket ist gültig für das gesamte Eröffnungsfest inkl. warmem Nachtessen und Getränk.
Das
Radiomobil von Radio Antenne ist von 17.00–21.30 Uhr vor Ort.