Wenn die Broker ins Schwärmen geraten, beobachten
wir die Ups und Downs mit Freude oder Angst.
Mit ausschwärmenden
Geldflüssen an der Börse beschäftigen
sich der Komponist Patrick Frank und der
Ökonom Thorsten Hens.
Selbst Insidern und erst recht allen Aussenstehenden
mag es manchmal mulmig dabei
werden, wenn sie beobachten, wie die Aktienkurse
steigen oder absacken, wie sich
das Börsengeschehen schwarmartig entwickelt
und die Broker in einen Abgrund zu
rasen drohen – fast wie die sprichwörtlichen
Lemminge, die sich allerdings in der
Realität vernünftiger verhalten. Da mögen
noch so intelligente Blocker eingebaut werden
– wenn verkauft werden muss, wird
verkauft! Mit solchen monetären Abläufen
und ihren gesellschaftlichen, philosophischen
und musikalischen Hintergründen
hat sich der Zürcher Komponist Patrick
Frank schon mehrmals kritisch befasst und
dabei eine ziemlich einzigartige Folge von
Performances geschaffen. Wir sind höchst
gespannt, wie sich Geldflüsse nun mit drei
Violoncelli und Live-Elektronik darstellen
lassen. Hinzu kommt Ökonom Thorsten
Hens, der am Institut für Banking und
Finance der Universität Zürich arbeitet und
lehrt. Gemeinsam mit Thomas Meyer gehen
die beiden der Psychologie des Geldstroms
nach – in einem teils komponierten, teils improvisierten
Dialog.
Die Veranstaltung wird live in
Gebärdensprache übersetzt.
Dauer: ca. 60 Minuten
Eine Veranstaltung von
Musikfestival Bern in
Kooperation mit PROGR,
Zentrum für Kulturproduktion.
Die Komposition
von Patrick Frank
entstand im Auftrag des
Musikfestival Bern, gefördert
durch die Ernst von
Siemens Musikstiftung.
Projektförderer: Pro Helvetia, Nicati-de Luze