Ein Porträtfilm über Bernd Alois Zimmermann, seine Solosonate mit der Berner Geigerin Gabrielle Brunner und ein Gespräch: Noch einmal vertiefen wir uns in das Schaffen unseres «Composers in Residence» und begegnen ihm dabei auch von seiner persönlichen Seite.
Seine Kompositionen für Soloinstrumente seien, so schrieb Zimmermann einmal, Werke «der Einsamkeit, der Stille und des jeder Äusserlichkeit entkleideten musikalischen Denkens». In der Einsamkeit seiner Violinsonate begab er sich in einen Dialog mit Johann Sebastian Bach. In die zwölftönige Struktur ist das BACH-Motiv vielfältig eingewoben. Gabrielle Brunner spielt das Werk im Foyer.
Nach den so unterschiedlichen Werken Zimmermanns, die wir beim Musikfestival Bern dieses Jahr aufführen, stellt sich immer noch die Frage: Wer eigentlich war dieser Komponist? Was für ein Mensch? Was dachte er, was bewegte ihn? Als «eine sehr rheinische Mischung von Mönch und Dionysos» bezeichnete er sich selber, er sei «widerborstig» und sitze «ständig zwischen den Stühlen». Mehr darüber ist im Filmporträt «Mönch und Dionysos» von Bettina Ehrhardt zu erfahren.
Im Anschluss daran unterhält sich Thomas Meyer mit Bettina Zimmermann, der Tochter des Komponisten Bernd Alois Zimmermann sowie mit dem Pianisten Alexander von Schlippenbach und dem Trompeter Manfred Schoof.
Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern in Kooperation mit Kino Rex Bern.